FAQ: Wie eine „normale“ Steuerassistentin ohne Anlauf die großen Konkurrentinnen überrundete

Zusammenfassung

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Worum es geht

Immer wieder erreichen uns Fragen zu verschiedenen Karrierethemen aus der Steuerberatung. In unserer kleinen Reihe gehen wir gerne auf diese Themen ein und geben Einblicke in unsere Erfahrungen und Lösungen, die wir in den letzten Jahren sammeln durften.

Frage:

Liebes Steuerfreunde-Team,

ich bin seit 6 Jahren in der Steuerberatung tätig und werde im nächsten Jahr in die Beraterprüfung gehen. Im Moment bin ich als Steuerassistentin angestellt. Ich überlege ob ich mich nach dem hoffentlich erfolgreichen Examen auf eine andere Stelle bewerben soll. Mein aktueller Arbeitgeber ist eine eher kleine Kanzlei und hat keinen Bedarf eine weitere Steuerberaterin einzustellen. Ich weiß nicht, ob ich mich vor oder nach dem Examen bewerben soll. (…)

Ist es ratsam noch vor dem Beraterexamen die Stelle zu wechseln?

Wir standen vor einigen Jahren mit einer jungen Dame in Kontakt, die vor nahezu der gleichen Herausforderung stand. Sie hatte sich damals ganz intuitiv für die absolut richtige Lösung entschieden und blickt bereits heute auf eine beeindruckende berufliche Laufbahn zurück. Welchen Trick sie damals angewandt hatte, das erfährst Du in diesem Blog-Artikel.

Die Herausforderung

Für viele Absolventinnen und Absolventen ist die Situation sehr klar: Die langen Monate voller Entbehrung, lernen und Angst vor der Beraterprüfung sind vorbei und endlich hält man den Titel inne: „SteuerberaterIn

Herzlichen Glückwunsch! Doch oftmals beginnen genau jetzt neue Herausforderungen und Probleme, die man so nicht hat kommen gesehen. Der aktuelle Arbeitgeber benötigt gar keine weiteren Berater und trotz des Titels bleiben die täglichen Aufgaben fast gleich. Oder der eigene Arbeitgeber vertraut noch gar nicht so recht in die Leistungsfähigkeit und (obwohl der Bedarf da wäre) werden die Aufgaben nur (zu) langsam an Deine Tätigkeit als BeraterIn angepasst.

Und selbst wenn Du jetzt wechselst – Eine Kanzlei zu finden die einen frisch ernannten Steuerberater oder frisch ernannte Steuerberaterin einstellt, ist nicht immer so einfach wie man sich das vorstellen mag.

Wechseln oder bleiben?

Daher stellt sich für viele Absolventen sehr schnell und meistens bereits vor dem Examen die Frage, ob man den Arbeitgeber wechseln wird oder doch lieber auch zukünftig in der aktuellen Kanzlei bleiben wird.

Klar, es gibt viele Kanzleien wo das gesamte Team mitfiebert. Es sind fast schon jährliche Rituale, wenn wieder einmal ein angehender Prüfling in das Examen geht und gemeinsam wartet man gebannt auf die Ergebnisse und die Rückmeldungen. Gemeinsam wird gefeiert, wenn das Examen bestanden ist oder getrauert, wenn es vielleicht doch nicht geklappt hat.

Solltest Du Teil einer solchen Kanzlei sein, dann nochmal: Herzlichen Glückwunsch. Denn hier wirst Du ganz sicher einen tollen Übergang in Deine neuen Aufgaben haben und hier wirst Du eine tolle berufliche Karriere hinlegen können.

Doch überall da wo dies nicht der Fall ist, musst Du Dich entscheiden, ob Du Dich beruflich verändern möchtest oder nicht. Und für den Fall, dass Du Dich wirklich für einen Wechsel entscheiden wirst stellt sich immer vor allem die Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der Ansatz einer jungen Steuerassistentin

Vor einigen Jahren erhielten wir eine Bewerbung einer jungen Steuerassistentin. Sie war seit einigen Jahren in einer kleineren Steuerkanzlei beschäftigt und plante in etwas über einem Jahr in die Beraterprüfung zu gehen. Sie war fest entschlossen aber bereits vorher die Stelle zu wechseln und einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Dafür suchte sie bei uns Hilfe.

Ihr Argument für den Wechsel war einfach und traf trotzdem voll ins Schwarze: „Wenn ich noch vor dem Examen wechsele, dann kann ich meinen neuen Arbeitgeber bereits vorher von mir überzeugen und als Steuerberaterin dann voll durchstarten.“

Die Idee und die Kausalität dabei, ist sehr einfach: Wer bereits weiß, dass er sich als zukünftiger Steuerberater umorientieren muss, der muss sich um eine neue Stelle bemühen. Und ein neuer Arbeitgeber muss erst einmal überzeugt werden – natürlich persönlich aber vor allem auch fachlich.

Unsere Kandidatin nutzte genau diesen Ansatz für sich aus. Sie suchte sich eine Kanzlei aus unserem Portfolio aus, die so groß war, dass sie beruflich langfristig viele Möglichkeiten bieten würde und gleichzeitig auf der Suche nach Steuerberatern war. Nach zwei Gesprächen unterschrieb sie einen Vertrag mit einem durchschnittlichen Gehalt und der Vereinbarung, nach der Prüfung nochmals zu sprechen und einen neuen Vertrag als Steuerberaterin auszuhandeln.

Die Dame gab von der ersten Sekunde alles und wir erhielten sehr schnell die Antwort, dass sie voll und ganz überzeugte und man von Seiten der Kanzlei sehr froh über die Entscheidung war. Als sie dann auch das Beraterexamen bestanden hatte und es um die Verhandlung für einen neuen Vertrag ging (in der natürlich auch die Gehaltssteigerungen ein Thema waren), hatte sie natürlich alle Trümpfe in der Hand.

Das Fazit bis heute: Die Dame startete mit einem sehr guten Gehalt als Steuerberaterin und erhielt zudem allerbeste Entwicklungsmöglichkeiten. Bis heute hat sie eine zunehmende tragende Rolle in der Kanzlei eingenommen und ist eine wichtige Säule für das gesamte Unternehmen.

Wer schreibt hier?

Marcel Wickert

Marcel Wickert

Marcel ist seit vielen Jahren spezialisiert in Personalfragen in der Steuerberatung. Als Geschäftsführer der Jarl Skand Personalberatung und SF Marketing GmbH begleitete er in den letzten Jahren viele Fachkräfte erfolgreich bei Ihren Gehaltsverhandlungen. Die Jarl Skand Personalberatung wurde dabei 2020 als eine führenden Beratungsdienstleister Deutschlands ausgezeichnet.

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