Vorstellungsgespräch: Steuerfachangestellte setzen auf diese 7 Tricks

Zusammenfassung

  • Die richtige Kleidung entscheidet über mehr als nur Details
  • Verrückt aber wahr: Ausreichend Flüssigkeit entscheidet oft über „Ja“ oder „Nein“
  • Richtige Atmung für mehr Überzeugungskraft
  • Setze Dein Mindset ein: Dein Glaube versetzt Berge
  • Mach Dein Vorstellungsgespräch zu einem echten Event
  • Cool down: Am Ende entscheidest nur Du selbst
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Es ist so weit.

All die Stellenausschreibungen, die du gelesen und die ganzen Bewerbungen, die du verschickt hast, beginnen endlich sich langsam zu rentieren.

Du wirst zu den ersten Vorstellungsgesprächen eingeladen.

Freude steigt in dir auf und gleichzeitig wirst du nervös.

Was ziehe ich an?

Wie wird mein Gegenüber sein?

Wie wird es auf mich reagieren?

Werde ich dem Unternehmen und der Stelle gerecht?

Du bereitest dich auf das Gespräch vor, informierst dich eingehender über das Unternehmen. Doch neben deiner Fachkompetenz und all der Vorbereitung spielen auch mentale und physische Faktoren eine Rolle, wenn es darum geht, im Vorstellungsgespräch die Ruhe zu bewahren.

Nachfolgend haben wir sieben wertvolle Tipps, wie du durch Authentizität glänzen kannst:

Als Steuerfachangestellte ins Vorstellungegspräch gehen

Vorstellungsgespräch als Steuerfachangestellte mit diesem Tipp

Kleidung, Trinken, Atmen

Kleidung

Der erste Eindruck zählt und kann nur schwer revidiert werden.

Natürlich kleidest du dich der Stelle und dem Unternehmen entsprechend; achte jedoch darauf, dass du dich nicht verkleidet fühlst.

Es ist nicht dein Wunsch, im Vorstellungsgespräch zu sitzen und ständig an deinen Klamotten herumzuzupfen, weil du dich in deinem Outfit unwohl oder nicht wie du selbst fühlst.

Dein Gegenüber wird dies bemerken und man könnte dir womöglich latente Unsicherheit unterstellen. Kleidung, in der du dich wohlfühlst und die gleichzeitig etwas hermacht, gibt dir mehr Selbstbewusstsein!

Nutze diesen Trick, um mehr Sicherheit auszustrahlen

Trinken

Wusstest du, dass bereits ein Flüssigkeitsverlust von nur 1-2 % deine Leistungsfähigkeit mindern kann?

Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser; um eine gute Denkleistung und Konzentrationsfähigkeit zu garantieren, müssen wir diesen Pegel von 60-80 % – je nach Alter und Geschlecht – halten.

Eine Dehydration hemmt die Serotoninproduktion im Gehirn und kann sich so negativ auf deine Stimmung auswirken!

So können dich Gefühle der Müdigkeit, Unsicherheit und Ängstlichkeit leichter beschleichen und du bist reizbarer.

Atmen

Wenn wir aufgeregt und gestresst sind, schüttet unser Körper Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol aus.

Grundsätzlich ist das eine gute Körperreaktion, weil sie uns vor Urzeiten beim Überleben geholfen haben, um alle Kräfte zu mobilisieren, damit wir vor unserem Feind davonlaufen oder gegen ihn kämpfen konnten.

In einem Vorstellungsgespräch wollen wir natürlich weder wegrennen noch mit unserem potenziellen neuen Vorgesetzten eins gegen eins kämpfen; dein Körper, der sich nicht innerhalb der letzten 200.000 Jahre großartig verändert hat, reagiert immer noch gleich auf stressige Situationen.

Daher ist es wichtig, dass du atmest; tief und ruhig. Das signalisiert deinem System, dass du dich gerade nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befindest und es fährt so die Ausschüttung der Stresshormone zurück.

Denn wer hätte damals schon erst mal durchatmen können, wenn der Säbelzahntiger hinter einem her war?

Steuerfachangestellte glauben IM Vorstellungsgespräch an diese zentrale Fähigkeit

Am Ende entscheidest Du allein!

Glaube an deine Fähigkeiten

Du hast Bewerbungen geschrieben und wurdest aufgrund dieser und deiner Fähig- und Fertigkeiten ins Unternehmen eingeladen.

Die Chefs und Mitarbeiter dort fanden also, dass du aufgrund deiner Skills ein guter Fang seist.

Das ist gut für dich!

Jetzt kommt es darauf an, dass du persönlich einen guten Eindruck machst und der Job ist so gut wie deiner!

Denke daran, dass du nicht umsonst auf dem Interview-Stuhl sitzt.

Abgesehen davon, dass du eine Bereicherung für den neuen Arbeitgeber wärst, muss natürlich auch andersherum das Unternehmen DEINEN Vorstellungen entsprechen. Es ist kein Verhör, zu dem du die Einladung angenommen hast, sondern ein Beschnuppern BEIDERSEITS, ob eine künftige Zusammenarbeit harmonieren kann.

Das Vorstellungsgespräch steht an

Die Aufregung steigt.

Gleich ist es so weit.

DAS Event für diesen Tag!

All deine Aufmerksamkeit gilt diesem Termin und nichts anderes zählt heute.

Du willst diesen Job unbedingt!

Mach dich nicht verrückt.

Besser ist es, wenn du dir für NACH dem Vorstellungstermin etwas vornimmst.

Geh einen Kaffee mit einem Freund trinken, fahr eine Freundin besuchen oder geh zum Sport.

Wenn du dir im Anschluss eine Aktivität vornimmst, relativierst du die Größe des anstehenden Gesprächs und wirst lockerer, weil du das Gespräch zwischen anderen Tätigkeiten einbaust und es so nicht mehr die Wucht an den Tag legen kann, als würde es den Rest jeder einzelnen Sekunde deines Tages bestimmen.

Du musst gar nichts

Du hast gerade Platz genommen und alles scheint erst einmal seinen Lauf zu nehmen.

Du unterhältst dich mit deinem Gegenüber und plötzlich kommt sie: die unangenehme Frage, die nichts in einem Vorstellungsgespräch zu suchen hat.

„Wollen Sie Kinder?“

„Haben Sie Krankheiten?“

Es gibt gewisse Fragen, die laut Gesetz in Vorstellungsgesprächen verboten sind. Sollten sie dennoch gefragt werden, hast du die Erlaubnis zu lügen.

Ja, das steht tatsächlich so im Gesetz.

Solltest du dich unwohl fühlen, – auch wenn es nichts mit der Fragestellung zu tun hat – und dir kommt irgendwas komisch oder schleierhaft vor, sprich es an.

Menschen merken recht schnell, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist; oft kann man sich auf sein Bauchgefühl verlassen.

Sollte dich das Gefühl beschleichen, dass das Unternehmen oder dessen Mitarbeiter irgendetwas im Schilde führen, steht es dir jederzeit frei zu gehen.

Verabschiede dich höflich.

Niemand zwingt dich zu einem Gespräch, bei dem du dich verhört, unwohl oder einfach nicht richtig am Platz fühlst.

Entspann dich

Wir neigen oft dazu, zu verkrampfen, wenn wir aufgeregt sind.

Manchmal wird uns kalt oder wir müssen ständig zur Toilette rennen.

Das ist völlig normal, aber es ist nun mal so, dass du nicht zur Schlachtbank geführt wirst, sondern dass dir ein wahrscheinlich sehr angenehmes Gespräch bevorsteht, bei dem auch du ausloten musst, ob du dich bei deinem potenziellen neuen Arbeitgeber wohlfühlst oder nicht.

Sitz nicht wie ein Sack Kartoffeln da, aber versuche auch nicht zu steif und angespannt zu sitzen.

Das wirkt sich auf deine Wirkung und Präsenz aus und kann unter Umständen negativ gewertet werden.

Die wichtigste Lektion zum Schluss

Wie auch immer dein Vorstellungsgespräch am Ende verläuft; wir sind alle Menschen, haben unsere Fehler und unsere Macken; davon ist keiner gefeit.

Nimm dir selbst den Druck heraus und gib dein Bestes. Wenn das nicht ausreicht, ist die Position eben nicht die Richtige für dich und ein besseres Angebot wird kommen.

Garantiert!

Wer schreibt hier?

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Tanja Alt

Tanja ist psychologische Beraterin, Autorin und Expertin für Themen wie Gelassenheit und Selbstkontrolle. Sie beschäftigt sich dabei vor allem damit, wie man in Drucksituationen die Ruhe behält und trotz innerem und äußerem Stress souverän agiert.